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Südtirol ist für Mountainbiker immer eine Reise wert, die faszinierende und wunderschöne Natur kombiniert mit einem sehr gut ausgebauten Bahn- und Radwegenetz lassen das Radlerherz höherschlagen.
In diesem Bericht geht es um eine sehr schöne und abwechslungsreiche Route die uns vom Reschensee über Haidersee der Etsch entlang bis hinunter in die ca. 80 km entfernte Kurstadt Meran führt.
Die Strecke verläuft durch schattenspendende Apfelplantagen, wir fahren weite Teile des Radweges direkt an der schönen Etsch entlang und an der Strecke bieten sich sehr viele wunderschöne Orte zum Einkehren und Rasten an.
Diese Tour ist nicht nur für ambitionierte Spitzensportler ein Genuss, sondern auch für die weniger konditionsreichen Freizeitfahrer sowie auch für Familien eine abwechslungsreiche und leicht zu bewältigende Tagestour.
Ein weiterer Pluspunkt ist auch die gute Erreichbarkeit mit der Vinschgaubahn deren Trassenverlauf immer in der Nähe des Etschtalradweges verläuft, man kann also jederzeit bequem und günstig mit dem Rad auf die Bahn umsteigen.
Der Start am Reschensee
Der Ausgangspunkt unserer Strecke ist der auf ca. 1.490 Meter hoch gelegene Reschensee.
Leider ist die letzte Haltestelle der Vinschgerbahn in Mals, was bedeutet, dass die letzten Kilometer zum Reschensee nicht mit der Bahn zurückgelegt werden können.
Es gibt aber einige Angebote von Bikeshuttle Unternehmen die Euch zusammen mit Eurem Equipment an den gewünschten Startpunkt bringen.
Sind Rad und Fahrer erstmal am Reschensee, kann es losgehen! zu empfehlen ist noch eine kleine Runde entlang des Sees da die Aussicht auf den versunkenen Kirchturm und die Umgebung sehr schön ist.
Erste Etappe vom Reschensee nach Laas
Wir sind nun am Reschensee gestartet, die erste Etappe unserer Reise entlang des Etschtalradweges führt uns vorbei am idyllischen Haidersee über Glurns, Prad nach Laas.
Die Strecke führt gerade am Anfang über eine sehr abwechslungsreiche und interessante Landschaft, schattige Waldabschnitte, Apfelplantagen idyllisch abgelegene Höfe und immer wieder kurze und leichte Trailabschnitte.
Wen hier auf den ersten 32 Kilometer erste Ermüdungen einholen, der kann sich an den direkt an der Radstrecke liegenden Fischerteichen in Prad erholen, die Teiche und die dazugehörige Gastronomie sind ein wirklich sehr zu empfehlender Rastort.
Von Prad aus geht es dann weiter über eine leicht abschüssige Teilstrecke nach Laas.
Der Ort ist weit über die Grenzen Europas für seinen weißen Laaser Marmor bekannt, imposant sind auch die am Bahnhof gelegenen Marmor Lagerflächen die direkt an der Radstrecke liegen.
Von Laas nach Naturns
Unsere Reise geht nun weiter von Laas aus über Latsch und Kastellbell nach Naturns.
Der Ort Latsch beeindruckt durch einige sehr schöne barocke Gebäude am Ortseingang, die letzten kilometer vor und nach Latsch werden von bis zu 3000 Meter hohen Gebirgsketten eingerahmt und machen diesen Abschnitt zu einem
Sehr einprägsamen Erlenbniss.
Von Latsch aus geht es weiter in Richtung Kastellbell, von weitem grüßt uns schon das berühmte und imposante Schloss Kastellbell, wer ein wenig Zeit übrig hat, sollte sich unbedingt eine kleine Besichtigung der Anlage gönnen.
Als kleines Highlight kann man wohl auch die steile Abfahrt vom Kirchplatz Kastellbell hinunter zur Kirche am Dorfplatz bezeichnen.
Nun geht es weiter nach Naturns, das Städtchen lädt mit seiner schönen Innenstadt den netten Bistros und Caffes zum Rasten ein, vor allem die St. Prokulus Kirche ist eine bekannte Sehnswürdigkeit denn sie gilt als älteste, frühchristliche Kirche Südtirols.
Letzte Etape von Naturns nach Meran
Die letzte Etape unserer Reise geht von Naturns aus über Plaus, Partschins und Algund nach Meran.
Von Naturns aus kommen wir nun auf unserer Reise über den Etschtalradweg nach Plaus, der Ort liegt recht der Etsch wobei unser Radweg links der Etsch weiterführt, man fährt also
auf dem gegenüberliegenden Ufer der Etsch an Plaus vorbei.
Auf dem sehr gut ausgebauten Radwegabschnitt kommen wir nun nach Partschins, der Ort ist berühmt für seine Partschinser Wasserfälle die sich oberhalb des Ortes aus mehr als 100 Metern Höhe in die Tiefe stürzen.
Partschins hat auch noch einige andere interessante Sehnswürdigkeiten wie die im 13. Jahrhundert erbaute Stachelburg oder der Ansitz Gaudenturm.
Ab Partschins führt einer der neuesten Abschnitte des Etschtalradweges über Algund hinunter ins nahegelegene Meran, die Stadt ist auch das Ende unserer vorgestellten Tour die Ihnen sicherlich viele schöne Erlebnisse bereiten wird.
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